An dieser Stelle möchten ich ein paar Ideen ins Feld werfen, anhand derer Sie die Inhalte Ihrer Beiträge noch vielfältiger und erfolgreicher gestalten können.
Ihr Unternehmen ist hervorragend bei dem, was es kann und weiß. Warum sollten Sie dieses Wissen nicht mit der Welt teilen? Dies kann zahlreiche Vorteile bringen.
Wissen können Sie via Social Media folgendermaßen teilen:
Mit interessanten und kreativen Fragen halten Sie die Konversation am Laufen. Wenn ein Video oder Foto die Frage begleitet, wird die Aufmerksamkeit am ehesten aufrecht gehalten.
Auch Umfragen fallen in eine ähnliche Kategorie und können Interaktionen anregen. Es macht den Nutzern meist Spaß, sich an kleinen Umfragen zu beteiligen. Bei Twitter kann man diese sogar direkt in einen Beitrag einbinden.
Wenn man mit einer anderen Marke kooperiert hat und diese dann in einem Post taggt, also mit Verlinkung erwähnt, kann das dem Beitrag mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Auch erfährt das Unternehmen/die Person von der Erwähnung, was dazu führen kann, dass der Post von dem erwähnten Kanal geteilt wird geteilt wird.
Auch wenn es für viele bestimmt offensichtlich ist, möchte ich an dieser Stelle doch noch einmal die Bedeutung von #Hashtags erwähnen. Durch diese finden Menschen Ihre Inhalte, also sind passende Hashtags einfach ein Muss.
Diese findet man sowohl in den sozialen Netzwerken selbst als auch in Datenbanken wie Hashatit oder Hashtagify.me.
Ihre Follower auf den Social-Media-Kanälen sind gleichzeitig auch Fans Ihrer Marke. Sie wollen wissen, welche Angebote Sie derzeit zu bieten haben. Lassen Sie die Chance nicht verstreichen, Interessierte mit besonderen Angeboten zu locken. Wenn sich herausstellt, dass man auf Ihren Social-Media-Kanälen immer am schnellsten von besonderen Aktionen erfährt, erhöht das natürlich auch den Reiz, Ihnen im Social Web zu folgen. Machen Sie Ihren Kanal zu etwas Exklusivem, damit es sich lohnt, dabeizusein! Das kommt natürlich immer auf die Branche an und funktioniert für erklärungsbedürftige Produkte etwas weniger.
Menschen mögen Bilder, am liebsten sogar bewegte Bilder – der Erfolg von YouTube lässt daran keinen Zweifel. Forscher behaupten sogar, dass 90 Prozent aller Informationen, die unser Gehirn erreichen, visueller Natur sind. Es ist daher zweifelsohne eine gute Strategie, Bilder und Videos im Social Media Marketing einzusetzen.
Mit Bildern lässt sich sehr viel zeigen: neue Produkte, Events, Interviews, Arbeitsräume etc. Oftmals sehr viel besser, als sich in Worten beschreiben lässt. Twitter selbst bestätigt sogar, dass ein Tweet mit einem Bild 313 Prozent mehr Interaktion erzeugt als ohne Bild. Das ist doch ein starkes Argument!
Jeden Tag passiert etwas, von dem die ganze Welt spricht – in Zeiten des Internets verbreiten sich Neuigkeiten rasanter denn je. Auch auf den Social-Media-Kanälen verbreiten sich Trends wie ein Lauffeuer. Mit Agenda Surfing ist gemeint, dass Trendthemen wie ein Surfbrett wirken können, auf das man aufspringen kann und das einen schneller zu einem anderen Ort bringt, also in diesem Fall zu größerer Aufmerksamkeit. Erinnern Sie sich noch an die ALS Ice Bucket Challenge? Oder an den Harlem Shake? Wenn sich solche Themen viral verbreiten, kann es für Unternehmen sehr gewinnbringend sein, dabei mitzumachen. Denn die Menschen wollen momentan mehr davon sehen und interagieren sehr gerne, wenn ihnen genau dies geboten wird.
Nutzen Sie aktuelle Trends und Ereignisse, um ins Gespräch zu kommen. Beteiligen Sie sich an viralen Trends oder regen Sie eine Debatte zu aktuellen Geschehnissen an. Dies fordert von ihnen ein aufmerksames Monitoring der Social-Media-Kanäle. Spricht heute jeder vom #Weltfrauentag? Oder von einem Thema, das Jan Böhmermann ins Rollen gebracht hat? Wenn es nicht allzu politisch wird, sondern einfach witzig oder interessant ist, sollten sie sich überlegen, wie sie trendige Hashtags überzeugend bedienen können.
Doch achten Sie darauf, dieses Mittel der Aufmerksamkeit nicht auszureizen, und vor allem nicht plump – sonst ist der Effekt gleich null. Zwar sahen vor wenigen Jahren alle gerne Videos zum Harlem Shake, aber nur, wenn sie gut gemacht waren. Agenda Surfing meint nicht, dass man den Nutzern wenig bieten muss, um Erfolge zu haben. Nein, es bedeutet, dass man mit hochqualitativem, gut gemachten Content die Trendwelle mitreiten kann. Auch muss man achtgeben, sich in kein Fettnäpfchen zu setzen. Allzu politische oder kontroverse Themen sind tabu (außer genau diese sind ihre Agenda). Es lohnt sich also, einen aktuellen Trend ein wenig zu recherchieren, bevor man sich daran beteiligt.
Facebook ist ein häufig genutztes Netzwerk, in das sich die Menschen sowohl von ihren mobile Endgeräten als auch vom Desktop daheim und bei der Arbeit einloggen. Generell gesehen ist bekannt, dass die beste Posting-Zeit auf Facebook um 15 Uhr am Mittwoch ist. Fast genauso lohnenswert ist 12-13 Uhr samstags und sonntags und 13-16 Uhr an Donnerstagen und Freitagen. Interaktionen steigen an Donnerstagen und Freitagen um fast 20 Prozent. An Wochentagen zwischen 13 und 16 Uhr werden die höchsten Click Through Rates verzeichnet.
Auch Twitter wird ähnlich wie Facebook von allen Geräten aus und sowohl privat als auch beruflich genutzt. Die Nutzer schauen sich die Beiträge gerne zwischendurch an, beispielsweise in der Bahn, in der Raucherpause etc. Sie sehen Twitter häufig als eine Art RSS-Feed für die Informationen, die sie interessieren. Am besten postet man unter der Woche zwischen 12 und 15 Uhr und um 17 Uhr auf Twitter.
Da LinkedIn meist im professionellen Kontext genutzt wird, sind die Nutzer eher unter der Woche während ihrer Arbeitszeit aktiv, kurz bevor sie anfangen zu arbeiten und kurz nachdem sie aufgehört haben. Idealerweise erscheint ein Post auf LinkedIn daher in der Mitte der Woche zwischen 17 und 18 Uhr. Auch sind dienstags zwischen 10 und 11 Uhr und dienstags, mittwochs und donnerstags zwischen 07:30 bis 08:30, um 12 und von 17 bis 18 Uhr gute Zeiträume. Am Dienstag geschehen die meisten Interaktionen vor allem zwischen 10 und 11 Uhr. Am Montag und Freitag passiert am wenigsten auf LinkedIn.
Die mehrteilig weiblichen Nutzer von Pinterest nutzen das Netzwerk am liebsten abends. Daher ist es am besten, jeden Abend unter der Woche auf Pinterest zu posten. Am Samstag von 8 bis um 11 Uhr ist ebenfalls ein sehr guter Zeitraum.
Instagram wurde für mobile Geräte entwickelt, daher wird dieses soziale Netzwerk überall und zu jeder Zeit besucht. Obwohl viele Nutzer mit den Inhalten mehr in ihrer Freizeit als während des Arbeitstags interagieren. Die besten Zeiten, um auf Instagram zu posten, sind zwischen Montag und Donnerstag – außer zwischen 15 und 16 Uhr.
Wie macht sich eine lange URL aus verschiedenen Zeichen und Zahlen in Ihren Augen? Nicht so attraktiv? Genau, das sehen die meisten Nutzer auch so. Deswegen empfiehlt es sich, die URL aus dem Text eines Beitrags zu entfernen. Jeder Post ist wertvoll und sollten die Augen des Lesers ansprechen. Der Nutzer kann auf das Vorschaubild klicken, um den originalen Beitrag anzusehen.
Verschiedene Zeichensetzungen generieren auf Facebook unterschiedliche Ergebnisse. Was am besten bei Ihrer Zielgruppe funktioniert, müssen Sie herausfinden. Diese Varianten sollten Sie in Betracht ziehen:
Laut einer Studie von AMEX Open Forum können Emoticons die Interaktionen auf Facebook stark erhöhen und…
Eine verwaiste Facebookpage ist das Online-Äquivalent eines kaum bestückten Schaufensters. Interessenten wissen nicht so recht, was sich hinter einem Unternehmen verbirgt, das seinen Außenauftritt so wenig ernst nimmt. Viele Experten raten daher, bei Social Media einen „Ganz oder gar nicht“-Ansatz zu verfolgen.
Bei Social Media muss man zu dem stehen, was man versprochen hat, denn die Fans und Follower verlassen sich darauf. Wer drei Mal die Woche postet und dann wieder drei Monate nicht mehr, schießt sich als Informationsquelle ins Aus. Menschen wollen ihre kostbare Online-Zeit nicht mit einem Kanal vergeuden, der ihnen nur unregelmäßig etwas bietet – ganz davon abgesehen, dass die meisten Algorithmen der Netzwerke dabei nicht mitspielen und die seltenen Beiträge eines Unternehmens dann kaum noch im Newsfeed der Nutzer anzeigen.
Auch wenn Sie Social-Media-Kanäle hauptsächlich selbst im Privaten nutzen, darf Ihr Unternehmen keinesfalls zulassen, dass es sich nicht auch im Social Web so präsentiert wie auch sonst im allgemeinen Außenauftritt. Social Media ist letztendlich nur ein weiterer Bereich der Kommunikation mit der Öffentlichkeit eines Unternehmens. Auch hier sind Rechtschreibfehler nicht willkommen und hinterlassen bei den Nutzern ein schlechtes Bild.
Es kann nicht oft genug betont werden, dass es bei Social Media vor allem um Verbindung mit anderen geht. Deswegen handelt es sich auch um Netzwerke. Wir holen das in die Online-Welt, was in der Offline-Welt am besten funktioniert, um Kunden zu gewinnen: das sich gegenseitige Vernetzen und Kontakte knüpfen, oftmals verbunden mit gegenseitigen Empfehlungen. Und wie im realen Leben müssen wir auch unsere digitalen Kontakte dementsprechend ernstnehmen und ihnen Aufmerksamkeit zukommen lassen, sonst wird die Networking-Strategie keinen Erfolg haben.
Unternehmen sollten sich darüber klar sein, dass ein Praktikant zwar ein Digital Native ist, aber ein Social-Media-Verantwortlicher auch Kenntnisse der Prozesse eines Unternehmens haben sollte, und genug Berufs- und auch Lebenserfahrung im Umgang mit Menschen und Emotionen. Ein Social-Media-Verantwortlicher muss adäquat reagieren können und genug Kenntnisse der Abläufe und zuständigen Abteilungen haben, um gerade im Krisenfall das Unternehmen passend vertreten zu können. Daher ist ein professionelles, entsprechend geschultes Social-Media-Team das A und O für einen erfolgreichen Kanal und die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Interaktion mit den Nutzern.
Dieser Trick ist wahrscheinlich kaum noch erwähnenswert, denn jedem ist mittlerweile klar, dass Social Media als einseitige Kommunikationsstrategie nicht funktioniert. Die Fans möchten mitreden und kommentieren gerade Kontroverses gerne. Sie möchten zeitnahe Antworten auf ihre Fragen erhalten und erwarten, dass man auch mit Kritik authentisch umgeht. Mehr dazu im Artikel zu den Krisenstrategien. Smarte Unternehmen wissen, dass sie den Interaktionswunsch der Follower für sich nutzen können, beispielsweise durch Umfragen, Meinungsbefragungen, Gewinnspiele etc.
Immer mehr entwickeln sich die sozialen Netzwerke zum Zentrum des Kundensupports von Unternehmen. Für viele Kunden ist der Social-Media-Kanal eines Unternehmens mittlerweile die erste Anlaufstelle, um Supportthemen zu klären. Daher müssen gerade bei B2C-orientierten Unternehmen Supportstrukturen hinterlegt werden, damit die Nutzer eine zeitnahe, individuelle und hilfreiche Antwort auf ihre Fragen erhalten können.
Im Social Web wollen die Menschen mitmachen und dabeisein. Wenn Sie Ihre Fans miteinbeziehen, dann bieten Sie Ihnen eine Unterhaltung, die die Bindung an Ihre Marke stärkt. Lassen Sie doch Ihre Fans abstimmen, welche Variante Ihres neuen Produktdesigns sie bevorzugen. Oder zeigen Sie einen Beitrag eines Fans in ihrer Timeline, der für andere interessant sein könnte. Bedanken Sie sich öffentlich für eine gute Bewertung. Lassen Sie Ihre Fans Sätze vervollständigen, beispielsweise „Die Marke xy steht für…“ – Menschen lieben es, sich an solchen interaktiven Beiträgen zu beteiligen und Sie können dadurch wertvolle Einblicke erhalten.
Schlussendlich ist es für eine Marke viel wichtiger, eine hohe Interaktionsrate zu haben, als einfach nur die nackten Zahlen zu bewerten. Daher rate ich auch eher von gekauften Likes und Followern ab. Denn diese beteiligen sich oft kaum, was zeigt, dass keinerlei Bindung an die Marke und auch kein Kaufinteresse besteht. Sind Ihnen auch schon einmal Social-Media-Kanäle mit vielen Likes untergekommen, die aber für ein gepostetes Foto kaum Interaktionen erhielten? Daran lässt sich erkennen, dass diese Marke kaum echte Fans im Social Web hat. Eine Fanbase, die dem Unternehmen echte Mehrwerte liefert, kann man aber nur mit sinnvoller Interaktion, Geduld und Hingabe aufbauen.
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